Häufige Fragen

Was ist Systemische Familientherapie?

Systemische Familientherapie ist ein eigenständiges und in Österreich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren.

Sie hat sich aus der Paar- und Familientherapie entwickelt und zählt heute zu den weltweit am häufigsten praktizierten Therapieansätzen.

Grundhaltung Systemischer Familientherapie: Menschen sind grundsätzlich in der Lage, sich selbst zu verändern – wenn passende Bedingungen dafür geschaffen werden.

In der systemischen Familientherapie wird der Mensch nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Zusammenhang mit seinen Beziehungen und Lebenskontexten: Familie, Partnerschaft, Freundeskreis, Schule oder Beruf.

Denn persönliche Herausforderungen entstehen selten im luftleeren Raum – sie entwickeln sich oft in Wechselwirkung mit sozialen Mustern und Dynamiken.



Systemische Therapie unterstützt dabei, solche Zusammenhänge zu erkennen, festgefahrene Sichtweisen zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Dabei stehen nicht Defizite im Mittelpunkt, sondern Ressourcen, Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale. Viele Strategien, die einst hilfreich waren, können im Laufe des Lebens an Wirkung verlieren oder sogar hinderlich werden.

Im therapeutischen Prozess geht es darum, diese Muster achtsam zu entdecken – und gemeinsam neue Handlungsmöglichkeiten zu gestalten.

Was bedeutet "in Ausbildung unter Supervision"?

Als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision befinde ich mich in der letzten Phase meiner mehrjährigen Ausbildung.

Ich bin berechtigt, eigenständig mit Klient:innen zu arbeiten – begleitet durch regelmäßige Supervision durch erfahrene Lehrtherapeut:innen.

Das bietet für Sie zwei wesentliche Vorteile:
  1. Fachlich fundierte Begleitung in einem geschützten Rahmen.
  2. Zusätzliche Reflexion im Hintergrund – anonymisiert und unter Wahrung der Verschwiegenheit.

Diese Ausbildungsphase ist gesetzlich geregelt und unterliegt hohen Qualitätsstandards. Viele Klient:innen schätzen in dieser Zeit das besondere Engagement und die Sorgfalt, die mit dieser Phase einhergehen.

Kassenregelung in Österreich

Psychotherapie ist in Österreich gesetzlich geregelt und wird unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen (teilweise) finanziert.

Wenn Sie psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen möchten, stehen Ihnen grundsätzlich folgende Möglichkeiten offen:

  • Teilrefundierung durch die Krankenkasse: Mit einer ärztlichen Bestätigung („psychotherapeutische Indikation“) erhalten Sie einen Teil der Kosten rückerstattet. Die Höhe der Refundierung variiert je nach Kasse (Stand 2025: € 33,70 [ÖGK], € 48,80 [BVAEB], € 45,00 [SVS], € 78,00 [KUF]).
  • Selbstzahlung: Viele Klient:innen entscheiden sich bewusst für eine freie Wahl der Therapeut:in und tragen die Kosten selbst.
  • Psychotherapie auf Krankenschein (Kassenplatz): Diese Möglichkeit besteht nur bei Therapeut:innen mit Kassenvertrag. Ich kann derzeit keine Kassenplätze anbieten.